tödliche Höhlentauch-Unfälle (Stand: 2.07.2023)

2023 (3 Unfälle)

15.6. Cabouy, Lot, Frankreich, 62-jähriger, erfahrener Höhlentaucher, 4-Stundentauchgang mit mCCR schwimmend bis zum See, 50m vom Ausstieg wurde der Taucher bewustlos, reanimation erfolglos, gesundheitliches Problem?

26.5. Jackson Blue, Florida, USA, CCR, eingeklemmt in einer Engstelle, Tauchpartner konnte ihn nicht befreien, 1 Bailoutflasche leer, zweite fast voll (2’400 psi)

7.5. Résurgence du Ressel, Frankreich, 59-jähriger Solotaucher, 600m vom Eingang entfernt gefunden 

2022 (6 Unfälle)

15.10. Roaring River Cave, Missouri, USA, Supporttaucher wurde auf 58m gefunden, wahrscheinlich Sauerstoffvergiftung (wurde Flassche vor dem Tauchgang gemessen?)

9.10. Résurgence du Ressel, Frankreich, erfahrener Höhlentaucher (25 Jahre Erfahrung) mit Doppelgerät, Stage und Scooter. Gerüchte: Brücke am Doppelgerät geschlossen, eine Flasche des Rückengeräts bei ca. 700m (ca. 50m Wassertiefe) leer. Anschliessend Wechsel auf Stage (und nicht auf die zweite Flasche des Rückengerätes), welche ein EAN50 statt ein EAN32 (geplant) beinhaltete, keine Kommunikation, Sauerstoffkrampf

23.8. ZeÄica-Höhle, Hrvatske, Kroatien, erfahrener Höhlentaucher mit Kreislaufgerät und Scooter, Taucher haben sich auf dem Weg zum Höhleneingang verloren, seither wird der Taucher vermisst. Sehr schlechte Sicht und starke Strömung im Meer

14.5. Manatee Springs, Florida, USA, keine weiteren Infos

23.4. Cenote Odyssey in Sistema Ox Bel Ha, Mexiko, 32-jähriger, Full Cave, DPV, Stage zertifziert, Sidemount-Konfiguration (total 4x80cuf), 1 Scooter, Kartographieren, Solo-TG, 3 Flaschen leer, wenig Meter bis zur Stage mit 170 bar, wahrscheinlich Gasplanung durch das Kartographieren vergessen (bei der Erfahrung)  

12.4. Ginnie Spring, Florida, USA, 62-jähgier Taucher, Solo, Full Cave zertifiziert, längere Tauchpause (?), Gasverwechslung (Sauerstoff auf ca. 25m)

2021 (8 Unfälle)

7.10. Marchpied, Frankreich, Gruppe von 4 Tauchern, erster Taucher mit Backmount-Kreislaufgerät bliebt 20m vom Eingang entfernt stecken, inkl. verheddern in der Leine, keine Lebenszeichen mehr nach 7 Minuten und kann nur noch Tod geborgen werden. Erster Tauchgang in der Höhle. 

3.10. Maria Concordia mine, Polen, Trainingstauchgang Gruppe (Total 6), ein Tauchlehrer und Schüler sind nicht aufgetaucht, weiterer Tauchlehrer macht sich auf die Suche, keiner der drei taucht wieder auf und werden Tage später (Nullsicht) gefunden.  

5.7. Cala Luna, Sardinien, 48 Jahre alt, Tauchpartner verloren, 120m vom Eingang gefunden 

8.5. Résurgence du Ressel, Frankreich, 53 Jahre alt, kurz nach Full Cave Kurs, CCR (T-Reb), 2x Scooter, Probleme beim Abtauchen gleich beim Eingang, wurde sofort an Land gebracht und Wiederbelebung gestartet, Herzinfarkt oder Sauerstoff am Kreisel geschlossen und auf Grund des Task Loads nicht bemerkt

14.3. Schiefer-Bergwerk Nuttlar, erfahrener Höhlentaucher, Herzinfarkt nach dem Auftauchen

4.3. Talay Songhong, Thung Yai, Thailand, 47 Jahre alt, erfahrenere Taucher, Tiefe 79m, (wahrscheinlich mit Luft), Tauchzeit 25 Minuten, an der Oberfläche gefunden.

6.2. Mühlbachquellhöhle, Bayern, Deutschland, 57 Jahre alt, kennt die Höhle in- und auswendig, Höhlentour zu viert mit mehreren Siphons, letzter auf dem Rückweg, im Maulwurfsiphon, 700m vor dem Ausgang wahrscheinlich stecken geblieben und ertrunken oder Herzinfarkt

21.1. Ginnie Springs, Florida, USA, 59 Jahre alt, Solo-TG mit Sidewinder, gefunden ca. 1.8km vom Eingang entfernt (extreme Sidemount-Passage mit Nullsicht auf dem Rückweg)

2020 (5 Unfälle)

13.7. Source du Bial, Lot, Frankreich, 42 Jahre alt, TG zu dritt, im Eingangsbereich blockiert

12.7. Cenote Vaca Ha, Sistema Zapote, Mexiko, erfahrener Taucher, Solo-TG, Kartografieren, kein Gas mehr ca. 220m vom Eingang entfernt

8.7. Hole in the Wall, Florida, USA, erfahrener Taucher, Solo-TG, kein Gas mehr ca. 30m vom Eingang entfernt

6.1. Bestouan, Frankreich, Rebreather-Tauchgang mit Scootern, 4 Taucher, ca. 400m vom Eingang, Ursache unklar.

4.1. Lancaster Hole, England, 49 Jahre alt, Solo-TG, 60m vom Eingang gefunden, erfahrener Höhlentaucher

2019 (7 Unfälle)

21.12. Song Hong, Nakhon Si Thammarat, Thailand, Skinhole mit 140m Tiefe, 60 Jahre alt, erfahrener Taucher, Solo-Tauchgang, an der Oberfläche aufgefunden, Tauchtiefe und Zeit unbekannt.

24.11. Manatee Spring, Florida, USA, 4 Höhlentaucher, Navigationsfehler beim Ausgang, so dass sie einen Gang betauchten, welcher zu eng wird (Chimney), Taucher konnte auf Grund der Strömung nicht mehr in die Hauptpassage 

10.11. Marnade, Frankreich, 70 Jahre alt, Gruppentauchgang, Dekompressionszwischenfall

24.8. Sokastro, Griechenland, keine Höhlentauchausbildung, Orientierungsverlust durch schlechte Sicht und keine Leine.

23.8. Marchpied, Frankreich, Gruppe von 3 Tauchern, erster Taucher (ca. 2-3 Minuten Vorsprung) ohne Sauerstoffversorgung am Kreislaufgerät, wahrscheinlich in der Engstelle getrennt und Taucher hat Problem nicht festgestellt oder nicht korrigieren können.

12.7. Mescla, Frankreich, sehr erfahrener Höhlentaucher, Ursache unklar

9.2. El Dudu Cave, Dom. Rep, 2 Tode, keine Höhlentauchausbildung

2018 (10 Unfälle)

15.11. Cenote Calimba, Mexiko, 2 Tode, 1200m vom Einstieg entfernt, 3 Flaschen, Cookies gesetzt, Hinweise auf Gasplanung in Kombination mit komplexer Navigation

08.10. Résurgence du Ressel, Frankreich: ohne Ausbildung im Höhlentauchen. Das erste Mal taucherisch in einer Höhle,  3 von 4 Flaschen leer, 4te Flasche: 25 oder 40 bar (unterschiedliche Angaben), gefunden ca. 180m vom Eingang (Nähe des ersten T)

04.08. Grube Christine, Deutschland: Fehlbedienung des Kreislaufgerätes

09.07. Font Estramar, Frankreich: Ursache unbekannt, Solo-TG in grosser Tiefe zur Bergung, wahrscheinlich hohes bis sehr hohes Stresslevel

06.07. Tham-Luang, Thailand: Navy Seals sehr wahrscheinlich ohne Ausbildung im Höhlentauchen, durch Task Load wurde Gasvorrat nicht korrekt überwacht (Flasche(n) leer)

04.07. Grube Christine, Deutschland: gesundheitliches Problem oder ein Fehler beim Tauchen (Tauchgang war mit Kreislaufgerät)

28.06. Font Estramar, Frankreich: OC „Solo“-TG in Tiefe >125m, unterbrochene Leine wurde übertaucht und keine Reaktion auf Signale des Tauchpartners bei 100m (Facebook Infos), Zeichen eines zu hohen Task Loads

17.05. Cabouy, Frankreich: Ursache unklar, Wand/Deckenkontakt mit Kopf, in der Folge bewusstlos. Zu hoher Task Load durch nicht beherrschen der Ausrüstung sehr wahrscheinlich

21.01. Eagle’s Nest, USA: gesundheitliches Problem an der Oberfläche

07.01. Tuna-Hästberg, Schweden: Probleme mit der Ausrüstung (Flossen verloren, Füsse nicht mehr in den Trockenanzugstiefeln), anschliessend Panik

Datum: Mittwoch, 1. August 2018 10:07
Themengebiet: Trackback: Trackback-URL
Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Du kannst zum Ende springen und
eine Antwort hinterlassen. Pinging ist momentan nicht erlaubt.

Kommentar abgeben